E-Bike Sicherheitstraining für Senioren
Am Freitag, den 02.10.2020, von 13.00 – 15.00 Uhr, fand zum ersten Mal das Sicherheitstraining für Pedelecs der Kreisverkehrswacht Deggendorf e.V., auf demPlatz der Jugendverkehrsschule in Fischerdorf, Deggendorf, statt.
Nach einem kurzen Erfahrungsaustausch stellten die beiden Moderatoren, Alfons Braun und Britta Bachinger, den sieben interessierten Teilnehmer-innen, im Alter von 65 und 83 Jahren zunächst einige Neuerungen der Straßenverkehrsordnung vor, die Sie als Fahrradfahrer im Straßenverkehr betreffen könnten. Zum Beispiel wie es sich mit dem Radfahrstreifen verhält oder worin der Unterschied zum Schutzstreifen besteht und ein ausreichender Sicherheitsabstand, sowie der Verzicht der eigenen Vorfahrt, besonders beim „Toten Winkel“ Leben retten kann.
An die Sicherheit durch Sichtbarkeit wurde ebenfalls erinnert. Dies betrifft die eigene Ausstattung mit heller Kleidung, aber auch die funktionsfähige Beleuchtung des Fahrrades.
Die Unfallstatistik des Statistischen Bundesamtes besagt, jeder 7. Verkehrstote im Jahr 2019 war ein Fahrradfahrer, von den 445 Toten, fuhren 118 mit einem Pedelec und 85 davon waren älter als 65 Jahre.
Nach einem kurzen Ausrüstungscheck, Passgenauigkeit des Helms und der richtigen Satteleinstellung ging es dann schon gleich, mit den fahrpraktischen Übungen los. Ein Lösungsvorschlag, eines durch die Moderatoren oft beobachteten Problems, das Anfahren mit einer elektronischen Unterstützung, beinhaltete die erste Übung. Mit einem Kraftfahrzeug aber auch mit dem Pedelec, lässt es sich mit einem der niedrigsten Gänge, sowie einer niedrigen Unterstützungsstufe viel leichter anfahren. Um die Anfahrgeschwindigkeit besser regulieren, zu können, ist es von Vorteil die Bremsen leicht zu halten, auch das Ungleichgewicht beim Betätigen der Bremsen will gelernt sein. Dies übten die Teilnehmer-innen bei einer Notbremsung.
Die beiden Moderatoren versuchten stets mit Ratschlägen aber auch mit Hilfestellungen die Sicherheit der engagierten Fahrradfahrer zu erhöhen.
Nach einem, immer enger gesteckten Slalom und das Überfahren eines Hindernisses, sowie das richtige, vor allem ohne Angst, Hinauffahren auf einen Bordstein, waren schnell zwei Stunden Training vorbei. Nun gilt es das Erlernte im Alltag zu trainieren und zur Routine werden zu lassen, denn nur so kann jeder seine eigenen Fähigkeiten verbessern.
