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autolichttag

Dass beim Licht alles korrekt funktioniert, weiß Josef Kurutz genau. Sein Auto war gerade beim Service. Patrick Rothkopf (r.) und Erich Vogl (l.) von der PI Deggendorf klärten gestern auf. −Foto: Mittermeier

Kreisverkehrswacht und Polizei kontrollierten gestern "auf Sicht"

Deggendorf. Dass an seinem Mitsubishi alles in Ordnung ist, daran besteht für Josef Kurutz aus Mainkofen gar kein Zweifel. Weil "erstens war der erst in der Werkstatt und zweitens leuchtet das bei mir ja auf, wenn ein Birnderl kaputt wäre", so die logische Erklärung. Dass das mit dem kaputten Birnderl aber gar nicht mal so selten vorkommt, und dass die Scheinwerfer falsch eingestellt auch schnell zur "Blendgranate" für den Gegenverkehr werden können, das nehmen Kreisverkehrswacht und Polizei jedes Jahr im Herbst zum Anlass, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Der "Autolicht-Tag", erklärt die Geschäftsführerin der Kreisverkehrswacht, Polizeihauptmeisterin Britta Bachinger, "ist ein wichtiger Fixtermin, weil wir damit auf das Thema aufmerksam machen wollen." Und weil bei der eigens eingerichteten Kontrollstelle niemand gestraft wird und man sogar noch den guten Tipp erhält, dass die Meisterbetriebe der Kfz-Innung ab dem 1. Oktober im Zuge des "Licht-Test 2018" kostenlos die Beleuchtungsanlagen checken, ist die Stimmung an der Kontrollstelle auch gar nicht schlecht. Vorne an der Ruselstraße steht Polizeihauptmeister Gerd Kronschnabl und winkt ganz nach dem Zufallsbetrieb Autofahrer in den Kettenanlegeplatz bei Großwalding. Dort warten schon Polizeioberkommissar Erich Vogl und Polizeiobermeister Patrick Rothkopf, sie erklären den Autofahrern freundlich den Grund der Anhaltung und fordern sie auf, doch einmal das Licht auszuprobieren, um zu sehen, ob alles funktioniert.

Bei einer Dame im Polo tut es das nicht. Sie hat das Standlicht eingeschaltet, aber zusätzlich die Nebelscheinwerfer. Davon ist einer durchgebrannt, so dass am ganzen Auto nur in Fahrtrichtung unten links Licht brennt. Patrick Rothkopf erklärt ihr, was sie beachten muss, und weißt sie auf den defekten Nebelscheinwerfer hin. Der Frau pressierts, sie verspricht aber, gleich zur Werkstatt zu fahren und das Licht reparieren zu lassen.

Erstaunt sind auch Willi Kufner aus Kirchberg, der gemeinsam mit seiner Frau Christine im Hyundai auf dem Weg nach Hause ist. "Ich war Kfz-Meister" sagt er. "Und das Licht muss schon gehen, sonst zeigt er das ja an." Tut es wirklich, auch wenn er das nicht wirklich regelmäßig kontrolliert, wie der Pensionist zugibt.

Britta Bachinger weiß, wie wichtig das gute Sehen, aber auch das Gesehen-Werden im Straßenverkehr ist. "Ziel unserer Kontrollen ist es nicht, möglichst viele zur Kasse zu bitten", sagt sie. "Wir wollen nur das Problembewusstsein schärfen." Bei Dunkelheit und Dämmerung würden sich mehr Unfälle ereignen, als nach den Verkehrsbelastungen zu erwarten wären. Bei der Aktion Licht-Test 2017 von Kfz-Gewerbe und Verkehrswacht war die Beleuchtung von 32 Prozent der Autos fehlerhaft.

Florian Mittermeier

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